Der Bayerische Wald ist reich an wilden Bächen, klaren Seen und stillen Mooren. Doch wer an rauschende Wasserfälle denkt, der sollte unbedingt die Rieslochfälle besuchen. Sie gelten als die größten Wasserfälle im Bayerischen Wald und zählen zu den eindrucksvollsten Natursehenswürdigkeiten der Region.
Die Rieslochfälle – ein Naturschauspiel bei Bodenmais
Nahe der Ortschaft Bodenmais, am Fuße des Großen Arbers, stürzt der Arberbach in mehreren Kaskaden in die Tiefe. Über 55 Höhenmeter fällt das Wasser hier in fünf großen Stufen hinab – ein spektakulärer Anblick, besonders nach der Schneeschmelze im Frühjahr oder nach kräftigen Regenfällen.
Die Rieslochfälle sind nicht nur die größten, sondern auch die einzigen Kaskaden-Wasserfälle im Bayerischen Wald. Das Zusammenspiel aus tosenden Wassermassen, schroffen Granitfelsen und dichtem Bergwald verleiht dem Ort eine fast mystische Atmosphäre.
Wanderung zu den Wasserfällen
- Startpunkt: Am besten beginnt man die Tour in Bodenmais. Von hier aus führen mehrere Wanderwege ins Riesloch.
- Dauer: Der Weg zu den Wasserfällen dauert je nach Route etwa 45 bis 60 Minuten.
- Schwierigkeit: Leicht bis mittelschwer – die Pfade sind gut ausgeschildert, erfordern aber festes Schuhwerk, da sie stellenweise steil und rutschig sein können.
- Erweiterung: Wer Lust hat, kann die Wanderung bis zum Großen Arber (1.456 m), dem höchsten Berg des Bayerischen Waldes, fortsetzen.
Beste Zeit für einen Besuch
- Frühjahr: Die Schneeschmelze sorgt für besonders wasserreiche Fälle.
- Sommer: Angenehme Abkühlung auf schattigen Wegen.
- Herbst: Farbenprächtige Wälder machen die Tour besonders stimmungsvoll.
- Winter: Mitunter verwandeln sich die Rieslochfälle in bizarre Eisskulpturen.
Fazit
Die Rieslochfälle sind der größte Wasserfall im Bayerischen Wald und ein absolutes Muss für alle Naturfreunde. Ob als eigenständiges Ausflugsziel oder als Teil einer längeren Wanderung zum Großen Arber – hier erlebt man die wilde Schönheit des Bayerischen Waldes in ihrer ganzen Vielfalt.