Wasserqualität des Fichtelsees

Allgemeine Informationen

  • Der Fichtelsee ist ein künstlich angelegter Stausee mit einer Fläche von etwa 10,5 Hektar und einer maximalen Tiefe von ca. 16 Metern.
  • Er befindet sich auf rund 752 m ü. NN zwischen Ochsenkopf und Schneeberg bei Fichtelberg im Fichtelgebirge.
  • Der See liegt am Rand eines Hochmoors – dem Fichtelseemoor, das seit 1939 geschützt ist und seit 1982 als Naturwaldreservat geführt wird.

Hinweis: Alle Angaben in diesem Artikel sind ohne Gewähr und können sich jederzeit ändern.


Warum kein Fischbestand?

  • Der Fichtelsee hat einen stark sauren pH-Wert – durchschnittlich nur etwa 4,2 – was eine Bewirtschaftung mit Fischen praktisch unmöglich macht.
  • Der saure Charakter resultiert aus dem Zulauf moorhaltigen Wassers und der Wassergeologie.

Baden & Wasserqualität

  • Baden ist am südlichen und mittleren Teil des Sees an ausgewiesenen Badestellen erlaubt und wird regelmäßig durch das zuständige Gesundheitsamt überwacht.
  • Dazu gehören monatliche Wasserproben im Zeitraum Mai bis September zur Kontrolle auf Trübung, Verfärbungen, Ölfilm, Schaum und potenziell gefährliche Blaualgen.
  • Bislang wurden keine Hinweise auf schädliche Belastungen durch Krankheitserreger oder Algenbefall berichtet – der See gilt als unbedenklich zum Baden.

Wassertemperaturen

  • Dank der Moorbeschaffenheit erwärmt sich das Wasser vergleichsweise schnell.
  • Im Mai ist Baden oft schon möglich; in der Hochsaison steigen die Temperaturen auf ca. 21–23 °C – Durchschnittswerte liegen bei etwa 18 °C am Maianfang und bis zu 21 °C im August.

Überblick: Wasserqualität & Umweltsituation

Thema Bewertung & Hinweise
pH-Wert Sehr sauer (~4,2), daher kein Fischbestand möglich
Badewasserqualität Regelmäßig geprüft, gilt als sauber und sicher
Algen/Viren Keine belastenden Blaualgen oder Krankheitserreger gemeldet
Umweltzustand Moornatur geschützt; keine Landwirtschaftsprobleme oder Eutrophierung bekannt
Naturschutz Wichtiges Moorreservat mit intakter Flora und Fauna (z. B. Torfmoose, Moorspirken, Biber, Kreuzottern)

Fazit

  • Der Fichtelsee ist aufgrund seines charakteristischen Moorwassers einzigartig: zwar sehr sauer, aber gleichzeitig ungefährlich für Badegäste.
  • Die Wasserqualität ist regelmäßig kontrolliert und gilt als einwandfrei für den Sommerbetrieb.
  • Durch die besondere Naturlage ist der See ein idealer Ort für Erholung, Freizeit und Naturerleben – ohne Fischbestand, aber mit intakter Moorlandschaft.

Tipps für deinen Besuch

  • Badezeiten: Mai bis September. Wasserwacht ist z. B. am Sandstrand am Wochenende aktiv.
  • Schutzzonen beachten: Der nördliche Hochmoorbereich ist nicht zum Betreten oder Baden geeignet.
  • Für Hundebesitzer: Es gibt separate Hundebadebereiche – bitte Hinweise vor Ort beachten.
  • Natur erleben: Beim Rundgang durch das Moorreservat kannst du seltene Pflanzen wie Sonnentau, Moorbirken oder Wollgras entdecken – und mit etwas Glück auch Biber oder Kreuzotter sehen.

Du brauchst noch Infos zu aktuellen Messwerten, Ansprechpartnern oder lokalen Umweltprojekten? Ich kann gerne weiter recherchieren!